Akkus testen schnell und einfach

Akku Tester die ihr euch sparen könnt:

Akku Testgerät
Akku Testgerät das keiner braucht!

Diese oder ähnliche Akku Testgeräte könnt ihr euch ersparen. Sie kosten auch ein paar Euro und taugen nichts, da die Skaleneinteilung REPLACE-WEAK-GOOD viel zu ungenau ist. Schon alleine die Beschriftung ist nichts wert. GOOD, also "gut" ist ja einleuchtend aber warum sollen "kranke" Batterien noch verwendet werden und wie krank sind sie wirklich? Die Aussagekraft der Testeranzeige ist einfach viel zu gering.

Digitaler Batterietester von TRONIC

Digitaler Batterietester
Digitaler Batterietester

Preis: Euro 4,99.- bei Lidl Österreich im April 2012

Positives und Negatives zum Tester:
++ Anzeige in Volt (und nicht mit Balken oder bunten Lämpchen)
+ mit nur 35g kaum schwerer als ein Akku
+ akzeptable Größe (ca. 9cm x 4,5cm x 1,2cm)
+ Benutzerfreundlichkeit
+ Messbereich von 1-9 Volt
+ automatische Abschaltung nach 35 Sekunden
~ Verarbeitung könnte besser sein
- Volt-Skala (nicht beleuchtet, verwirrend und für 1,2V AA Akkus unbrauchbar)
- CR2032 Batterie für den Betrieb notwendig
-- Batterieverbrauch zu hoch bzw. Lebensdauer zu kurz!

Der Batterietester lässt sich einfach und ohne Erklärung oder Bedienungsanleitung verwenden. Zum Einschalten muss der on/off Taster betätigt werden. Alleine das Herausziehen des Kontaktarmes führt noch nicht zur Aktivierung des Gerätes.
Ist der Tester dann messbereit, so können praktisch alle Batterie- und Akkutypen geprüft werden, die eine maximale Spannung von 9 Volt haben und sich mit den Kontakten abgreifen lassen. Laut Bedienungsanleitung sind das folgende Typen: D, C, AA, AAA, N, Knopfzellen und 9V Blöcke.
Überrascht hat uns bei diesem Teil, dass es an der Rückseite mit einem "RESET" Knopf ausgestattet ist. Das liegt womöglich an der englischen Gründlichkeit. :-) Das Testgerät kommt nämlich nicht aus China sondern aus UK! Das macht die Sache aber nicht besser.

Erster Eindruck: Wer nur die Spannung seiner Batterien prüfen möchte und ein handliches Messinstrument dafür sucht, ist mit einem Batterietester vom Schlag des Tronic Digitaltesters gut bedient.
Für ein paar Euros mehr bekommt man jedoch bereits eine digitales Multimeter, welches zwar nicht so komfortabel zu bedienen ist, aber wesentlich mehr Funktionen bietet.

Juni 2013: Die CR2032 Batterie des Testers ist leer.
Nur 14 Monate Lebensdauer bei mittelmäßiger Nutzung ist definitiv zu wenig. Da keine gleichwertige Ersatzbatterie zur Hand war, wurde sie vorübergehend durch eine dünnere CR2025 Batterie ersetzt.

Aus vorübergehend wurde dauerhaft, nur dauerhaft bedeutet in diesem Fall leider nur 9 Monate. Die Batterie ist leer, das ständige Batteriewechseln lästig und auf lange Sicht auch teuer. Aus diesem Grund kommt wieder das Multimeter zum Einsatz, bis ein vernünftiger Batterietester gefunden ist.

Fazit: Unwirtschaftlich durch den hohen Eigenstromverbrauch und daher nicht empfehlenswert.

Alternative eines einfachen Testers

Ein Prüfgerät für alle Akkus, das Multimeter!

Digital Multimeter
Digital Multimeter Unser "Tester" kann etwas mehr, doch bereits einfache Multimeter reichen zur Batteriespannungsprüfung vollkommen aus!

Ein einfaches, digitales Multimeter, bereits erhältlich unter 10 Euro, reicht für die Spannungsmessung von Akkus sowie nicht wieder aufladbaren Batterien vollkommen aus. Es ist außerdem noch viel genauer als irgendwelche Batterietester mit Rot-Grün Skalen oder 3 Leuchtdioden und kann nebenbei noch für andere Messungen verwendet werden.
Eines ist jedoch auch bei diesen Testgeräten zu beachten: Ihr könnt auf diese Weise nur die Leerlaufspannung aber nicht die Kapazität testen!
Um die Kapazität zu messen, am besten die Akkus laden, entladen und wieder laden. Das IPC-1L Ladegerät aus unserem Test zum Beispiel zeigt euch dann die Ladungskapazität in Form der geladenen mAh an.

Messung bzw. Batterietest mit einem Multimeter:
Die Kabel des Testers mit dem Tester lt. Bedienungsanleitung verbinden, den Regler für den Messbereich auf den maximal zu erwartenden Spannungsbereich einstellen (bei AA Akkus wählt man dazu Gleichspannung (Symbol dafür ist eine durchgehende Linie mit einer Linie aus Punkten darunter) und einen Spannungsbereich von z.B. 20 Volt. Das Foto unseres Multimeters zeigt diese Einstellung. Dann hält man einfach die Messspitzen der Kabel an den Plus und Minuspol der Batterie und liest die Spannung ab.

Unmittelbar nach dem Laden sollte die Spannung bei gut 1,4 bis knapp 1,5V liegen. Meine Fuji Kamera z.B. funktioniert bis 1,2V. Andere Verbraucher, wie z.B. Blitzgeräte benötigen jedoch Spannungen von mindestens 1,35V und mehr um eine akzeptable Leistung zu bringen. Daher macht es Sinn, für seine Verbraucher die notwendigen Spannungen zu ermitteln, denn was für das eine Gerät bereits als leer erscheint reicht für ein anderes oft noch wochenlang.

Tipp:
Am besten vor dem Einlegen der Akkus oder Standardbatterien schon einmal die Spannung prüfen, damit ihr wisst wie viel Volt die Zellen maximal abgeben. Wenn die Akkus dann leer sind, noch einmal messen und ihr kennt die Spannung bis zu welcher dieses Gerät noch arbeitet. Bei nicht wiederaufladbaren Batterien kann es sich dann noch lohnen, diese in einem anderen Gerät weiterzuverwenden, welches weniger Spannung benötigt.

Weitere Vorzüge eines Multimeters:
- Flexible Messung durch die Messkabel
- Messung unterschiedlicher Gleich- und Wechselspannungen möglich
- Widerstandsmessung
- Durchgangsmessung
weitere Prüfmöglichkeiten je nach Modell:
Temperatur, Stromstärke, Diodentest, Transistorprüfung, Frequenzmessung,...

Beispiele für geringste notwendige Akkuspannungen:

Gerät Mindestspannung (kann je nach Gerät und verwendetem Akku!! variieren) Anzahl der erforderlichen Akkus
Logitech Funkmaus 1,0V - 1,15V je Akku 2
Metz MZ-4i digital Blitzgerät Ergebnis folgt 4
Fuji FinePix S9600 Digitalkamera 1,21-1,25V je Akku 4
     

KAPAZITÄTSTESTER

Genaue Messungen der maximalen Ladungsmenge sind nur durch Laden und Entladen möglich. Exakte Angaben über den aktuellen Ladungsstand zu machen, erscheint uns praktisch nicht machbar und wie die 25% Schritte des Ansmann Testers zeigen, dürften das auch die Hersteller solcher Testgeräte so sehen.

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